Der 204 PS starke E-Motor ist das Sahnehäubchen. Während man bei Porsche den Boxer und bei BMW den Reihensechser vermissen würde, fallen beim Bus wahlweise überlastete Benziner oder Diesel weg.
von
Katharina Berndt
Andreas Huber
Jan Götze
Sebastian Friemel
Kim-Sarah Biehl
21. März 2024
Inhaltsverzeichnis
Vorstellung
Preis
Design
Antriebe
Ausstattung
Test
Vorstellung
Eine Ikone wird elektrisch
Eine Volkswagen-Ikone wird elektrifiziert: der Bulli. Der VW ID.Buzz orientiert sich optisch an der ersten Bus-Generation T1, mit kurzen Überhängen, Zweifarblackierung und großem Logo. Außerdem hat er, wie sein Urahn, Heckantrieb – wird aber künftig auch mit Allrad angeboten. Es gibt ihn als Fünf-, Sechs- oder Siebensitzer oder als elektrische Transporter-Version "Cargo" mit zwei oder drei Sitzplätzen und großem Laderaum.
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Der ID.Buzz als Sportversion
Die Lackierung in "Kirschrot Uni" soll an die Farbe des ersten Golf GTI ("Tornadorot") erinnern.
Bild: Volkswagen AG
Neben ID.Buzz Pro und ID.Buzz Cargo gibt es das größte Mitglied der ID-Familie jetzt auch als sportlich angehauchtes GTX-Modell. VW spricht beim ID.Buzz GTX stolz vom "sportlichsten Bulli aller Zeiten".
Preis
Die Preise starten bei 64.581 Euro
Die Preise für den fünfsitzigen ID.Buzz starten zunächst bei 64.581 Euro. Dafür gibt's das vorläufige Einstiegsmodell, die "Pro"-Version mit 204 PS und einer erweiterten Serienausstattung.
Für die Cargo-Variante berechnet VW mindestens 57.376 Euro. Den Fensterbus und die Lieferwagen-Version soll es auch mit langem Radstand geben. Offizielle Preise gibt es noch nicht, Interessierte sollten mit 70.000 Euro rechnen. Die Campingversion California könnte bei 77.000 Euro starten.
ID.Buzz GTX ab etwa 75.000 Euro?
Auch für den ab September 2024 erhältlichen GTX gibt es noch keine offiziellen Preise. Mutmaßlich wird der sportlichste Bulli etwa 10.000 Euro mehr kosten als ein gewöhnlicher ID.Buzz. Los geht's also bei rund 75.000 Euro, die Langversion dürfte an die 80.000 Euro kosten – autsch. Da kann der ID.Buzz noch so sympathisch aussehen.
Die Preise im Überblick:
Die Preise im Überblick:
204 PS (150 kW)
Pro
ab 64.581 Euro
Cargo
ab 57.376 Euro
Design
ID.Buzz will nah am Ur-Bulli sein
Das Design des ID.Buzz orientiert sich stark an der ersten Generation des VW Bus, dem T1. Die charakteristische Front mit dem V-förmigen Einzug war schon damals eines der auffälligsten Designelemente und wird auch bei der Neuauflage thematisiert. Auch die ikonische Zweifarben-Lackierung darf der Bus gegen Aufpreis tragen.
Die Überhänge sind kurz, die Fensterflächen groß, ebenso das Logo an der Front. Der ID.Buzz trägt das größte VW-Emblem der aktuellen Modellpalette. Nichts mit dem T1 haben die angedeuteten Lufteinlässen in der D-Säule zu tun. Sie zitieren die "Ohren", die bei den Baureihen T2 und T3 unter anderem für die Luftansaugung des Motors (T3) verwendet wurden.
Zweifarben-Lackierung, große Fensterflächen und kurze Überhänge als Hommage an den T1.
Bild: Volkswagen AG
Das Muster an der Frontschürze besteht aus nach außen kleiner werdenden Lufteinlässen, die LED-Scheinwerfer sind durch eine Lichtleiste miteinander verbunden – beides erinnert an die anderen ID.Baureihen. Auch beim größten Vertreter gibt es Matrix-LED-Technik nur gegen Aufpreis.
Die Lichtsignatur am Heck ist an die aktuellen Pkw-Modelle von VW angepasst. Was vor allem an der Form der Rücklichter liegt: Statt wie bislang hoch, sind sie sehr flach und breit gestaltet und ebenfalls durch ein LED-Band miteinander verbunden. Seit der dritten Generation waren die Rückleuchten vertikal gestaltet.
Bildergalerie
VW ID.Buzz
Radstand auf Höhe des aktuellen Multivans
Betrachtet man die Abmessungen, so ist der Elektro-Bus kürzer und niedriger als ein aktueller T7; trotzdem bleibt der Radstand in etwa gleich. Allerdings der Bus legt in der Breite zu, hier misst er acht Zentimeter mehr als der Multivan.
Auch eine Langversion wird es geben, die hat VW bereits vorgestellt. Einen Viertelmeter misst der lange ID.Buzz mehr, er bringt es auf 4,96 Meter. Ebenfalls um 25 Zentimeter zugelegt (auf 3,24 Meter) hat der Radstand – und schafft damit Platz für die optionale dritte Sitzreihe. Der ID.Buzz mit langem Radstand ist auch die Basis der Campingversion, dem ID.Buzz California.
GTX mit neuer Außenfarbe
Und auch hier ist noch nicht Schluss, denn VW Nutzfahrzeug baut das Portfolio noch weiter aus. Der ID.Buzz GTX soll der "sportlichste Bulli aller Zeiten" sein. Damit die Kunden das auch auf den ersten Blick erkennen, haben die Designer dem Sportmodell ein paar dezente Änderungen mit auf den Weg gegeben, die weitestgehend von den anderen GTX-Modellen bekannt sind.
Ein neuer Einleger in Wabenoptik und die GTX-typischen Tagfahrleuchten gibt es auch für den ID.Buzz.
Bild: Volkswagen AG
Das charakteristische Tagfahrlicht fehlt genauso wenig wie ein Schürzen-Einleger in Wabenoptik und einige Akzente in Glanzschwarz. Serienmäßig rollt der GTX auf 19-Zoll-Felgen (Typ "Venlo"), optional sind auch 21-Zöller zu haben. Ganz neu ist die Außenfarbe "Kirschrot Uni", die wahlweise auch als Zweifarblackierung in Kombination mit Silber zu haben ist. Auch als GTX bleibt der ID.Buzz ein Sympathieträger.
Antriebe
Aktuell mit 204 PS und Heckantrieb
Aktuell gibt es den ID.Buzz und den ID.Buzz Cargo mit einem Elektromotor an der Hinterachse, der 150 kW (204 PS) und 310 Nm Drehmoment leistet. Da werden Erinnerungen wach, denn der Urahn T1 setzte ebenfalls auf Heckantrieb. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 145 km/h abgeregelt, nach 10,2 Sekunden fällt die 100er-Marke.
Praktischerweise gibt es auch nur eine Akku-Variante. Die ist 77 kWh groß, die daraus resultierende
Reichweite
gibt VW mit bis zu 416 Kilometern nach WLTP an. In 30 Minuten soll der
Akku
von fünf auf 80 Prozent geladen sein.
Auch
bidirektionales Laden ist mit dem ID.Buzz möglich
: Das Elektroauto kann dabei überschüssigen Strom aus der heimischen Solaranlage im Akku speichern und bei Bedarf zurückgeben, um damit Haushalt, Heizung oder Gartengeräte zu betreiben.
Die technischen Daten im Überblick:
Die technischen Daten im Überblick:
VW ID.Buzz 150 kW
Motor
Elektromotor hinten
Antrieb
Hinterradantrieb
Leistung
204 PS (150 kW)
max. Drehmoment
310 Nm
0-100 km/h
10,2 s
Höchstgeschwindigkeit
145 km/h
Akkukapazität
77 kWh (netto)
Stromverbraucht nach WLTP*
20,9 kWh/100 km
max. Reichweite nach WLTP*
416 km
*Herstellerangabe
Größerer Akku und mehr Power für die Langversion
Die noch nicht konfigurierbare Version mit langem Radstand beherbergt einen größeren Akku, 85 Kilowattstunden (netto) schlummern dann im Bauch. Gleichzeitig fährt der ID.Buzz aber auch mit einem stärkeren Motor vor: Der APP550-Antrieb wurde im E-Passat ID.7 vorgestellt und schiebt nun auch den Bulli mit 286 PS über die Hinterräder an. Mit der stärkeren E-Maschine sprintet der ID.Buzz in 7,9 Sekunden auf Tempo 100. Mit der Langversion hält außerdem der Allradantrieb Einzug.
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Höchstgeschwindigkeit steigt von 145 auf 160 km/h
Zur E-Auto-Reichweite der längeren und stärkeren ID.Buzz-Modelle macht VW noch keine Angaben; sie dürfte zwischen 400 und 500 Kilometern liegen. In den kalten Monaten soll zudem eine neue Wärmepumpe für mehr Energieeffizienz sorgen.
Wichtig:
Geladen
wird zukünftig mit bis zu 200 kW, von 10 auf 80 Prozent soll es 25 Minuten dauern. Außerdem wird die Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h angehoben, bislang ist bei Tempo 145 Schluss.
GTX mit 340 PS
Der GTI unter den Bussen bekommt zwei Elektromotoren, die eine Systemleistung von 250 kW (340 PS) erreichen. Der vordere ASM-Motor bringt es auf 80 kW (109 PS), während die E-Maschine an der Hinterachse 210 kW (286 PS) bereitstellt. Allrad, bei VW traditionell 4Motion genannt, ist neu. So ausgerüstet soll der GTX in flotten 6,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Bei 160 km/h greift dann aber auch schon die Elektronik ein, das sind 15 km/h mehr als beim normalen ID.Buzz.
VW ID.Buzz GTX: Langversion
VW streckt den Elektro-Bulli
Bild: Volkswagen AG
Genau wie den Pro wird es auch den GTX mit zwei Radständen geben. Neben mehr Platz (bis zu 2469 Liter Kofferraumvolumen) bietet der rund 25 Zentimeter längere LWB auch einen größeren Akku. Während im kurzen ID.Buzz GTX eine 79-kWh-Batterie verbaut ist, kommt im GTX mit langem Radstand eine 86-kWh-Batterie zum Einsatz, die mit maximal 200 kW geladen werden kann (GTX maximal 185 kW).
Die Anhängelast wurde deutlich erhöht
Die größere Batteriekapazität bringt durch das höhere Leergewicht allerdings keine Reichweitenvorteile. VW peilt für beide GTX-Versionen etwa 420 bis 430 Kilometer an. Bei den Anhängelasten hat der GTX mit langem Radstand sogar das Nachsehen: Er darf maximal 1600 Kilo an den Haken nehmen, beim normalen GTX sind es 1800 Kilo. Grund ist das zulässige Gesamtgewicht. Beide Versionen übertrumpfen den ID.Buzz Pro mit seinen 1000 Kilo aber deutlich.
Ausstattung
Innenraum: großzügige Platzverhältnisse im Elektro-Bulli
Der ID.Buzz will ein richtiger Bulli sein, deshalb ist der Einstieg angenehm hoch. Die kurze Schnauze suggeriert eine überschaubare Distanz vom Fahrersitz zum Fahrzeugende – leider bewahrheitet sich dieser Eindruck bei der Sitzprobe nicht. Durch das wuchtige Armaturenbrett lässt sich der Bus nach vorne hin weniger gut einschätzen.
Wer durch das an das T1 angelehnte Design auf das Frontlenker-Gefühl gehofft hat, dürfte hier also etwas enttäuscht werden. Ansonsten ist die Ergonomie des co*ckpits bereits aus anderen Fahrzeugen der ID-Familie bekannt. Auch der ID.Buzz erhält das aktuelle Multifunktionslenkrad mit Touchflächen.
Viele Ablagen und USB-C-Anschlüsse: Der VW ID. Buzz vereint Nutzfahrzeug-Tugenden mit modernen Funktionen.
Bild: Volkswagen AG
Dahinter befindet sich das kleine digitale Kombiinstrument, wobei der Fahrstufenschalter in den Lenkstock wandert. Der bis zu 12 Zoll große Infotainment-Screen dockt bündig ans Armaturenbrett an, was die Bedienung für den Fahrer etwas erschwert.
VW setzt beim Elektro-Bus auf ein frisches Interieur, das allerdings weiterhin viel Hartplastik beinhaltet. Nette Details sollen davon ablenken: Überall im Fahrzeug verteilt finden sich kleine VW-Bus-Piktogramme, die dem ID.Buzz tatsächlich einen frischen Wind verleihen.
Fond: Die zweite Sitzreihe ist nah an der ersten
In der zweiten Reihe erinnern die Platzverhältnisse mit kurzem Radstand sehr an einen Minivan. Die Beine haben ordentlich Platz zur ersten Sitzreihe. Richtiges Bus-Feeling kommt aber nicht wirklich auf, hierzu müsste die Sitzreihe deutlich weiter hinten angebracht sein. Dafür kann der üppig dimensionierte Kofferraum im Alltag punkten.
Die beiden elektrischen Schiebetüren erleichtern den Zugang zum Fond enorm.
Bild: Volkswagen AG
Fazit von Andreas Huber: Optisch erinnert im Innenraum nichts mehr an den Vorfahren des ID.Buzz. Auch in puncto Innenraumkonzept und Sitzposition gibt sich der Elektro-Bus modern und anders als seine Vorgänger. Die Übersicht ist dabei etwas auf der Strecke geblieben, außerdem setzt VW auch beim Bulli noch immer auf viel Hartplastik.
Ausstattung: Elektro-Bus erkennt die Fahrspur
Auf der Aufpreisliste stehen neben der optionalen Zweifarblackierung, bei der das Dach immer weiß ist, auch verschiedene Assistenzsysteme. Darunter der "Travel Assist" mit Schwarmdaten, bei dem der ID.Buzz auch die Daten anderer Fahrzeuge nutzt, um teilautonomes Fahren zu ermöglichen. So kann das Elektroauto auch auf Straßen mit nur einer Fahrbahnmarkierung seine Fahrspur erkennen und halten.
Außerdem gibt es erstmals einen Spurwechselassistenten für die Autobahn. Der funktioniert allerdings nur bis 90 km/h. Für den Parkassistenten gibt es eine neue Memory-Funktion: Mit der kann man eine bestimmte Strecke abspeichern, sodass sich das Auto zum Beispiel selbst ins eigene Carport oder auf den Tiefgaragen-Stellplatz manövriert.
Langversion mit bis zu 2469 Liter Kofferraum
Mehr Platz gibt es im VW ID.Buzz mit langem Radstand, den VW 2023 für die USA vorgestellt und auch bei uns angekündigt hat. Der ermöglicht eine dritte Sitzreihe. Während ganz hinten immer zwei Gäste Platz nehmen können, stehen für Reihe zwei in diesem Fall wahlweise eine verschiebbare, umklappbare Dreiersitzbank oder zwei kommode Einzelsitze zur Wahl. Die dritte Reihe lässt sich bei Nichtgebrauch umklappen oder komplett ausbauen.
In Reihe drei gibt es zwei Sitzplätze. Sie lassen sich umklappen und ausbauen.
Bild: Volkswagen AG
Das Kofferraumvolumen variiert je nach Sitzkonfiguration zwischen 306 und 2469 Litern. Um gut 19 Zentimeter breitere Schiebetüren als beim Normal-Buzz erleichtern zudem das Einsteigen.
Größtes Panoramadach von VW
Die Wolfsburger nennen noch eine andere beeindruckende Zahl: 154 Zentimeter. So lang ist das für den Dreireiher erhältliche Panorama-Dach – das größte, das im gesamten Konzern verbaut wird. Per Tastendruck lässt sich das Dachfenster elektrochromatisch abdunkeln.
Zum bekannten co*ckpit der Kurzversion kommt ein Head-up-Display hinzu. Dazu profitiert der ID.Buzz schon von den mit dem ID.7 eingeführten Verbesserungen bei Hard- und Software – also vor allem beleuchtete Slider für Temperatur und Lautstärke und direkt anwählbare Schaltflächen für die Klimasteuerung auf dem Display.
Weitere Neuigkeiten gibt es bei der Assistenten: Der ID.Buzz kann zukünftig gespeicherte Parkvorgänge von bis zu 50 Metern automatisch abfahren, zum Beispiel in die Garage – das lässt sich auch von außerhalb per Smartphone steuern.
Cargo-Variante: auch als Transporter-Version
Neben dem Fensterbus gibt es auch direkt eine Transporter-Variante. Die trägt den Namenszusatz "Cargo" und kommt im hinteren Teil ohne Fenster aus. Der ID. Buzz Cargo hat serienmäßig drei Sitzplätze, also den Fahrersitz und eine Doppelsitzbank; optional gibt es den Transporter auch mit zwei Sitzen. Der 3,9 Kubikmeter große Laderaum wird durch eine feste Trennwand von der Fahrerkabine abgetrennt (gegen Aufpreis mit Fenster oder Durchlademöglichkeit).
Der Holzboden des Cargo ist mit Verzurrösen ausgestattet, auf Wunsch gibt es auch Verzurrschienen in den Seitenwänden.
Bild: Volkswagen AG
Zwei Europaletten passen in den Laderaum. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei drei Tonnen, die maximale Zuladung beträgt 650 Kilo. Serienmäßig ist der ID.Buzz Cargo mit einer Schiebetür auf der Beifahrerseite und einer normalen Heckklappe ausgestattet, eine zweite Schiebetür und die Flügeltür fürs Heck kosten Aufpreis.
Sportliche Zutaten für den GTX
Bei allem sportlichen Anspruch bleibt Variabilität auch im Innenraum des GTX Trumpf: Bestellbar ist der ID.Buzz GTX als Fünf-, Sechs- oder Siebensitzer in verschiedenen Konfigurationen. Alle Bus-Insassen nehmen dabei auf Sitzen mit roten Nähten und Kedern Platz. Für Fahrer und Beifahrer gibt es elektrisch verstellbare Komfortsitze mit Rautensteppung. Zudem misst der Touchscreen nunmehr 12,9 Zoll (zuvor 12 Zoll), und auch die beleuchteten Touchslider sowie die ChatGPT-Integration erbt der Buzz von seinen ID-Geschwistern. Erstmals wird ein Head-up-Display gegen Aufpreis angeboten – das aufgrund der weit entfernten Windschutzscheibe gefühlt meterweit vom Fahrer entfernt ist.
Den dunklen Dachhimmel gibt es exklusiv für die GTX-Version. Außerdem sind Komfortsitze mit Rautensteppung und roten Akzenten erhältlich.
Bild: Volkswagen AG
Die Materialauswahl wurde beim GTX spürbar verbessert, das Platzangebot ist hervorragend. Das Raumgefühl leidet allerdings unter dem schwarzen Dachhimmel. Was bei den meisten Autos ein sportliches Gefühl vermittelt, wirkt im eigentlichen so luftigen ID.Buzz fehl am Platz. Das kann auch das optionale und bis zu 1,5 Quadratmeter große Panoramadach ("Smart Glas") nur teilweise wettmachen.
Fazit von Jan Götze: Als Fan vom VW ID.Buzz muss ich gestehen, dass mich das Konzept des GTX nicht ganz überzeugt. Ob die Kunden tatsächlich auf mehr Leistung und ein paar sportliche Akzente gewartet haben? Die größten Pluspunkte des GTX sind definitiv der Allradantrieb und die höhere Anhängelast. Wer die nicht benötigt, kann auch zum ID.Buzz Pro greifen.
Doppelkabine: VW könnte ID.Buzz mit Ladefläche bringen
Bereits Mitte 2022 hat VW viertürigen ID. Buzz mit Ladefläche zum Patent angemeldet – das hat VW Nutzfahrzeuge damals auf AUTO BILD-Nachfrage bestätigt. Ob der Doka-Buzz dadurch Realität wird, bleibt dennoch abzuwarten. VW Nutzfahrzeuge prüft laut eigener Aussage, inwieweit ein Bedarf besteht.
Das Patent für den ID.Buzz als Doppelkabine hat VW sich bereits gesichert. Die "Doka" könnte also tatsächlich gebaut werden.
Bild: Volkswagen AG
Doka hat eine lange Tradition
Zum ersten Mal tauchte der ID.Buzz mit der sogenannten "Doka" (Abkürzung für Doppelkabine) in Form einer Design-Zeichnung von VW im April 2022 auf. Das Besondere: Bis kurz vor der Hinterachse entspricht der viertürige ID.Buzz der normalen Pkw-Version. Hinter der zweiten Sitzreihe endet der Aufbau.
Den hinteren Teil des Buzz bildet eine Ladefläche samt außenliegendem Tritt vor der Vorderachse. Diese Aufbau-Konfiguration hat – mit dem T1 angefangen – eine lange Tradition bei VW. Wenn das nicht hoffnungsvoll stimmt.
Test
Fahren: ID.Buzz fährt so gut, wie er aussieht
Bei der ersten Fahrt kommt der ID.Buzz sehr gut bei den anderen Verkehrsteilnehmern an. Überall zieht er die Blicke auf sich, Daumen werden in die Höhe gereckt.
Komfortable Federung, gute Lenkung und wenig Fahrgeräusche
Auch drinnen herrscht schnell gute Laune. Gerade gegenüber dem Multivan fährt sich der ID.uzz mindestens eine Klasse besser. Obwohl auf stattlichen 20-Zöllern unterwegs (möglich sind sogar 21 Zoll) rollt der ID.Buzz erstaunlich ruhig und samtpfötig ab.
Bei der ersten Fahrt fällt positiv auf, wie erstaunlich ruhig der ID.Buzz abrollt.
Bild: Volkswagen AG
Seine angenehm exakte Lenkung bleibt zudem bauartbeding ohne Antriebseinflüsse, und mit einem Wendekreis von 11,1 Metern dreht der 4,71 Meter lange E-Bulli gefühlt auf dem Teller. Bei so viel Geschliffenheit ist der 204 PS starke E-Motor das Sahnehäubchen. Während man bei Porsche den Boxer und bei BMW den Reihensechser vermissen würde, fallen beim Bus wahlweise überlastete Benziner oder Diesel weg.
Das lässt sich verschmerzen – auch, dass die Spitze bei 145 km/h abgeregelt ist. Was bei den meisten E-Autos spätestens auf der Autobahn nervt, passt beim ID.Buzz gut zum Charakter – rollen lassen und genießen.
Alltagstest: Ausbaubare Sitze wären die Kirsche auf der Torte
Auch im Alltagstest sorgt der ID.Buzz erneut für Aufsehen. Doch dieses Mal soll es nicht um den großen Auftritt, sondern um die praktische Seite gehen – und die hat er. Pendeln, Einkaufen, kein Problem. Auch zum Transportieren eignet er sich; für die eins plus mit Sternchen reicht es jedoch nicht, weil der Sitzausbau nicht vorgesehen ist.
Den ausführlichen Alltagstest zum VW ID.Buzz lesen Sie hier.
Fazit
von
AUTO BILD
Beim Design macht der ID.Buzz alles richtig. Wo man auch mit ihm auftaucht, er hinterlässt einen guten Eindruck. Der eigenständige Innenraum ist zeitgemäß eingerichtet, wir würden uns aber mehr Übersichtlichkeit wünschen. Trotzdem ist der Bulli der Neuzeit ein toller Alltagsbegleiter, der sich geschliffen fährt.
Diese Reise wurde unterstützt von VW. Unsere Standards zu Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie unter
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