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01.08.2024 – In Deutschland geht die Milchanlieferung dem üblichen saisonalen Verlauf entsprechend weiter zurück. In der 29. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 1,2 % weniger Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit geringfügig um 0,1 % überschritten. Es wird weiterhin über niedrigere Gehalte an Inhaltsstoffen berichtet. In Frankreich schrumpfte der Zuwachs zur Vorjahreswoche zuletzt auf 1,7 %. Neu! ZMB Schnellberichterstattung KW29
Am Markt für flüssigen Rohstoff haben die Preise jüngst weiter angezogen, was vor allem auf eine gute Nachfrage nach Frischprodukten zurückgeführt wird. Industrierahm wird um den Monatswechsel zu steigenden Preisen gehandelt und ist wenig verfügbar. Für Magermilchkonzentrat und Rohmilch werden am Spotmarkt ebenfalls höhere Preise erzielt. (ZMB)
ZMB-Schnellberichterstattung | |||
Auswertung 29. Kalenderwoche 2024 | Tonnen | %Vw. | %Vj. |
Milchanlieferung | 606.258 | - 1,2% | -0,1% |
Produktion von: | |||
- Butter | 5.144 | + 11,3% | +7,6% |
- Magermilchpulver | 3.272 | - 8,4% | - 10,4% |
- Käse (ohne Schmelz- u. Frischkäse) | 26.896 | - 2,9% | -4,2% |
Quelle: ZMB |
Für die Exporte Neuseelands von Milchprodukten in die EU kommt es zu Erleichterungen, aber nicht zu einer vollständigen Liberalisierung. Für Butter, Käse, Milchpulver und bestimmte Proteinerzeugnisse sind Importquoten ausgehandelt worden, die über einen Zeitraum innerhalb von sieben Jahren nach Start des Freihandels ihren vollen Umfang erreichen. Mit Ausnahme von Käse werden für Lieferungen innerhalb der Quoten Zölle erhoben, die teilweise jährlich abgesenkt werden.In den letzten Jahren sind die Einfuhren der EU von Milchprodukten aus Neuseeland gesunken. Nach einem Tiefststand im Jahr 2020 kam es wieder zu leichten Steigerungen, wie die nachstehende Grafik zeigt. Vor allem Butter, Butteröl und Kasein werden aus Neuseeland bezogen. Die Käseimporte sind seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts stark zurückgegangen. Ob Neuseeland die ausgehandelten Importquoten vollständig nutzen wird, wird voraussichtlich auch davon abhängen, wie sich seine Absatzmöglichkeiten in anderen Exportmärkten entwickeln werden. (ZMB) Innerhalb der EU war die Entwicklung recht uneinheitlich. In einer Minderheit der Länder, nämlich in Tschechien, Zypern, Polen und Slowenien ist der Kuhbestand aufgestockt worden. Auf das Milchaufkommen dürfte sich vor allem der Anstieg in Polen um 1,5 % auswirken. Bis 2021 waren die Kuhzahlen in dem osteuropäischen Land gesunken. Seit 2022 steigen sie wieder.In Irland ist die Zahl der Milchkühe auf dem Niveau von Ende 2022 stabil geblieben. In den übrigen Ländern kam es zu unterschiedlich stark ausgeprägten Bestandsreduktionen. In den beiden milchreichsten Ländern Deutschland (- 2,5 %) und Frankreich (- 2,1 %) ist die Anzahl der Milchkühe überdurchschnittlich stark gesunken. In Italien war der Rückgang mit 3,1 % noch stärker ausgeprägt. In den Niederlanden ist die Milchviehherde nach einer vorübergehenden Stabilisierung im Vorjahr wieder um 1,5 % verkleinert worden. Besonders stark sanken die Kuhzahlen in den osteuropäischen Ländern Bulgarien, Lettland und Litauen. Kroatien war das Land mit dem stärksten Rückgang und das einzige mit einer zweistelligen Abnahmerate. (ZMB) EU-27: Mehr Käse, weniger Milchpulver exportiert
25.07.2024 – In den ersten fünf Monaten von 2024 haben sich die Exporte der Milchwirtschaft der EU-27 auf den Weltmarkt uneinheitlich, überwiegend aber rückläufig entwickelt. Während an Käse und Molkenpulver höhere Mengen als im Vorjahreszeitraum an den internationalen Märkten abgesetzt werden konnten, mussten bei Butter und Milchpulver Rückgänge hingenommen werden. Die Ausfuhren an Kondensmilch blieben auf dem Vorjahresniveau fast stabil. Bei flüssiger Milch und Sahne ist seit 2022 ein kontinuierlicher Rückgang zu beobachten. Die Käseexporte beliefen sich in den ersten fünf Monaten auf 559.697 t. Sie waren damit um 1,5 % höher als im Vorjahreszeitraum und höher als in allen Vorjahren in dieser Zeitspanne. Die drei wichtigsten Destinationen waren das Vereinigte Königreich (+0,4 %), die USA (+17,7 %) und die Schweiz (+8,4%). Damit hat die Schweiz Japan, wo eine Einbuße von 22,5 % zu verzeichnen war, als drittgrößten Markt abgelöst. Auch die Lieferungen nach Südkorea sanken deutlich um 18,0 %. Die Ausfuhren von Molkenpulver stiegen um 7,2 % auf 301.000 t. Nur 2021 waren die Mengen im gleichen Zeitraum noch größer gewesen. Größter Abnehmer von Molkenpulver aus der EU war erneut China mit einem Marktanteil von 27 % und einer leichten Abnahme im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 %. Die nächstgrößten Märkte waren Indonesien (+12,1 %), Malaysia (+35,9 %) und Thailand (+12, 8 %). An Magermilchpulver wurden 5,9 % weniger und an Butter einschließlich Butteröl in Butterwert 3,9 % weniger außerhalb der Gemeinschaft abgesetzt als im Vorjahreszeitraum, aber jeweils größere Mengen als im Vergleichszeitraum von 2022. Anders war die Situation bei Vollmilchpulver mit einem größeren Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und einer Unterschreitung der Vergleichsmengen von 2022. (ZMB) Australien: Milcherzeugung über Vorjahreslinie
13.06.2024 – In Australien bewegt sich die Milcherzeugung seit Mai 2023 über der Vorjahreslinie. Im April 2024 wurde ein Anstieg um 2,5 % registriert. In den ersten vier Monaten von 2024 wurden mit 2,59 Mio. t Milch 3,9 % mehr erzeugt als im Vorjahreszeitraum und ebenso viel wie im gleichen Zeitraum von 2022. In den ersten zehn Monaten des australischen Milchwirtschaftsjahres 2023/24 belief sich das Milchaufkommen auf 7,35 Mio. t. Das waren um den Schalttag korrigiert 2,7 % mehr als im Vergleichszeitraum des Milchwirtschaftsjahres 2022/23. (ZMB) EU: Freihandelsabkommen mit Neuseeland tritt in Kraft
02.05.2024 – Am 1. Mai 2024 tritt das Freihandelsabkommen zwischen der EU-27 und Neuseeland und damit zwischen den zwei größten Nettoexporteuren von Milchprodukten der Welt in Kraft. Die beiden Hauptanbieter von Milchprodukten am Weltmarkt verfügen allerdings über ein sehr unterschiedliches eigenes Potenzial an Verbrauchern. Während in der EU mehr als 450 Millionen Menschen leben, sind es in Neuseeland lediglich gut fünf Millionen. EU-27: Milchkuhbestand 2023 stärker geschrumpft
China: Milcherzeugung 2023 kräftig gewachsen
Deutschland: Mehr Milchprodukte exportiert – Käseexporte mit neuem Rekord
22.02.2024 – Die deutsche Milchwirtschaft hat 2023 größere Mengen an Milchprodukten exportieren können als im Vorjahr. Das geht aus den Statistiken des Statistischen Bundesamtes hervor. In wichtigen Produktkategorien konnten Steigerungen realisiert werden. Lediglich bei Frischprodukten und Vollmilchpulver mussten leichte Rückgänge hingenommen werden. Zu größeren Rückgängen kam es bei Kaseinat und Butterreinfett. Die Käseexporte erreichten einen neuen Allzeitrekord. Sie stiegen um durchschnittlich 5,8 % und haben die Marke von 1,4 Mio. t lediglich geringfügig unterschritten. Die größten Abnehmer von deutschem Käse im Ausland waren wie in den Vorjahren Italien, die Niederlande und Frankreich. Nach Drittländern gingen mit 206.697 t 14,8 % des Auslandsgeschäftes mit Käse und 4,7 % mehr als im Vorjahr. Größere Mengen wurden auch an loser Milch und Rahm, Kondensmilch, Butter und abgepackter Milch und Sahne in Kleinpackungen außerhalb der deutschen Grenzen abgesetzt. Die Ausfuhren von Milch und Sahne in abgepackter Form stiegen um 6,3 %. Dabei haben sich die Lieferungen nach Drittländern, die einen Marktanteil von 58 % hatten, überdurchschnittlich um 8,7 % erhöht, obwohl in den größten Markt China 1,3 % weniger gingen als im Vorjahr. Leicht erhöht haben sich im Vergleich zu 2022 die Exporte von Magermilchpulver und Molkenpulver, während bei Laktose eine etwas stärkere Zunahme zu beobachten war. (ZMB) Niederlande: Milchanlieferung Ende 2023 wieder rückläufig
25.01.2024 – Die Milchanlieferung in den Niederlanden war auch im Dezember 2023 niedriger als im Vorjahresmonat. Mit 1,14 Mio. t wurden 2,4 % weniger Milch angeliefert als im Vorjahresmonat, aber 1,7 % mehr als im Dezember 2021.
Nachdem das Milchaufkommen bis August 2023 das Niveau des Vorjahres übertroffen hatte, wurde dieses seit September wieder unterschritten. Im gesamten Jahresverlauf war die Milchmenge höher als 2021. Die Rückgänge gegen Jahresende dürften durch einen Ausbruch der Blauzungenkrankheit zeitweilig verstärkt worden sein. 2023 summierte sich die an die Molkereien angelieferte Milchmenge auf 13,89 Mio. t. Das waren 0,9 % mehr als im Vorjahr und die höchste Menge in den letzten drei Jahren. Der historische Höchststand aus dem Jahr 2016 von 14,3 Mio. t ist aber um rund 0,4 Mio.t unterschritten worden. 2024 steigen die Kosten in der niederländischen Milcherzeugung durch eine Absenkung der Obergrenzen für die Ausbringung von Nitrat (in Form von Gülle) je Hektar. (ZMB)
Milchmarkt in Deutschland 2023: Erneut überdurchschnittliche Preise
20.12.2023 - Nach den extremen Preisausschlägen im Vorjahr hat sich die Lage am Milchmarkt 2023 ein Stück weit normalisiert. Die Preise für Milchprodukte gaben im Vergleich zu ihren historischen Höchstmarken vom Frühjahr 2022 durchweg nach (ZMB)zum Öffnen des pdf bitte hier klicken!
Niederlande: Im September weniger Milch
21.09.2023 – 26.10.2023 – Die Milchanlieferung in den Niederlanden ist im September 2023 erstmals im laufenden Kalenderjahr unter die Vorjahreslinie gesunken, aber einem üblichen saisonalen Verlauf gefolgt. Mit 1,09 Mio. t erfassten die Molkereien 1,2 % weniger Milch als im Vorjahresmonat. Seit Juni 2022 war die Anlieferung umfangreicher gewesen als im jeweiligen Vorjahresmonat. Insgesamt summierte sich die Milchanlieferung in den ersten drei Quartalen von 2023 auf 10,57 Mio. t und war damit um 2,2 % höher als im gleichen Zeitraum von 2022. (ZMB)USA: Milcherzeugung knapp unter Vorjahreslinie
21.09.2023 – In den USA wurden im August 2023 im zweiten Monat in Folge geringere Milchmengen erzeugt als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Mit einem Milchaufkommen von 8,61 Mio. t hat sich der Rückstand zur Vorjahreslinie jüngst auf 0,2 % verringert, nachdem er im Juli 0,7 % betragen hatte. Auch wurde das Niveau von 2021 im August im Gegensatz zum Juli wieder übertroffen. Im milchreichsten Staat Kalifornien wurde die Vorjahreslinie im Juli deutlich stärker als im Durchschnitt um 3,7 % unterschritten. Im Zeitraum Januar bis August 2023 wurden in den USA 69,37 Mio. t Milch erzeugt – 0,4 % mehr als im Vorjahreszeitraum und 0,1 % mehr als im Vergleichszeitraum von 2021.Die Milchkuhherde blieb mit 9,39 Mio. Tieren gegenüber dem Juli unverändert und der seit April zu beobachtende Abbau ist damit zunächst gestoppt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 wurden 0,2 % weniger Milchkühe gezählt. Die Milchleistung hat das Niveau von August 2022 geringfügig unterschritten. Damit sind die Milchleistungen entgegen dem langfristig steigenden Trend im zweiten Monat in Folge hinter dem Stand des Vorjahres zurückgeblieben. (ZMB)
Irland: Milchanlieferung weiter unter Vorjahreslinie
07.09.2023 – Im Gegensatz zur expansiven Entwicklung im letzten Jahrzehnt ist die Milchanlieferung in Irland im laufenden Jahr rückläufig. Im Juli wurden 0,2 % weniger Milch angeliefert als im Vorjahr um die gleiche Zeit, was eine Abschwächung des Rückgangs im Vergleich zu den Vormonaten bedeutet. Im Juni hatte sich der Rückstand noch auf 1,1 % belaufen. Insgesamt wurden im Zeitraum Januar bis Juli 2023 5,78 Mio. t Milch (-0,8 %) durch die Molkereien erfasst. Bereits 2022 hatte sich das Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren abgeschwächt.,Die Herstellung von Konsummilch wurde im Zeitraum Januar bis Juli um 1,0 % eingeschränkt, während 5,3 % mehr Butter erzeugt worden sind. Für Magermilchpulver liegen für Februar keine Angaben vor. Im Zeitraum März bis Juli 2023 wurden um 13,5 % weniger hergestellt. (ZMB).Deutschland: Strukturwandel in der Milchviehhaltung verlangsamt
29.06.2023 – In Deutschland wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (destatis) im Mai 2023 3,78 Mio. Milchkühe gezählt. Das bedeutet einen neuen Tiefststand und im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 1,1 %. Damit hat sich der Bestandsabbau im Vergleich zu den Vorjahren mit Abnahmen von mindestens zwei Prozentpunkten in mehreren Jahren in Folge aber verlangsamt und war der geringste seit 2018. Ursache für die Entschleunigung dürften die historisch hohen Milchpreise 2022 und zu Beginn von 2023 gewesen sein.Weiter gesunken ist die Zahl der Milchviehhaltungen. Sie nahm um 3,7 % auf 51.674 ab. Fortgesetzt hat sich der Trend hin zu größeren Betrieben. Die durchschnittliche Kuhzahl je Haltung ist von rund 71 Tieren im Vorjahr auf gut 73 im laufenden Jahr gestiegen. Regional war die Entwicklung unterschiedlich. Zwar sind die Kuhbestände in allen Bundesländern im Vergleich zum Vorjahresmonat verringert worden, aber mit recht unterschiedlichen Abbauraten. Am stabilsten war die Milchkuhherde in Niedersachsen, wo sie um 0,3 % verkleinert worden ist. Auch in Nordrhein-Westfalen war der Rückgang mit weniger als einem Prozentpunkt unterdurchschnittlich. In Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg haben sich die Abnahmen nah am bundesdeutschen Mittelwert bewegt. In Schleswig-Holstein sind die Kuhzahlen um 1,8 % überdurchschnittlich geschrumpft, was für das nördlichste Bundesland eine ungewöhnliche Entwicklung ist. In den neuen Bundesländern wurden 1,8 % weniger Milchkühe gezählt als zum Vorjahreszeitpunkt. Am stärksten rückläufig waren die Bestände in Brandenburg mit 3,4 %, gefolgt von Thüringen mit einem Minus 2,6 %.Die regionalen Entwicklungen sind damit auch im laufenden Jahr weitgehend dem langfristigen Trend gefolgt. In den vergangenen zehn Jahren sind die Milchkuhbestände in Deutschland flächendeckend gesunken, aber in recht unterschiedlichem Ausmaß. Die Abnahmeraten im Zehn-Jahres-Zeitraum reichen von 2,5 % in Niedersachsen bis hin zu 23,6 % in Thüringen. In Bayern, wo nach wie vor die meisten Milchkühe stehen, lag die Abnahme mit 12,1 % im Mittelfeld. Insgesamt ist eine gewisse Verlagerung in den Nordwesten zu erkennen. (ZMB)
Deutschland: Milcherzeugerpreise weiter nachgegeben
17.05.2023- Der Rückgang der Milcherzeugerpreise in Deutschland hat sich im März2023 weiter fortgesetzt. Nach den Erhebungen der BLE im Rahmen derMeldeverordnung Milch wurden im Bundesschnitt für konventionelle Milchmit von 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß ab Hof ohne Mehrwertsteuer 48,05Cent/kg ausgezahlt. Das waren 4,4 Cent/kg weniger als im Vormonat.Erstmals seit Mai 2022 wurde die Marke von 50 Cent je Kilogramm wiederunterschritten. Seit dem Höchststand von 60,04 Cent/ kg für Kuhmilch imSeptember 2022 haben die Preise inzwischen um rund 12 Cent bzw. 20 %nachgegeben. Im Bio-Segment schwanken die Preise weniger stark als imkonventionellen Bereich. Die Auszahlungspreise für Bio-Kuhmilch stiegen2022 langsamer und weniger stark an und sinken aktuell wesentlichmoderater. Sie gaben seit ihrem Höchststand im Dezember 2022 von 63,20Cent/kg bis März 2023 um 4,3 % auf 60,60 Cent/kg nach. Der Abstandzwischen Bio-Milch und konventioneller Milch, der im August 2022 aufeinen Tiefststand von 2,35 Cent/kg gesunken war, hat sich bis März 2023wieder auf 12,54 Cent/kg vergrößert. (ZMB) Deutschland: 2022 weniger Milchprodukte verbraucht
20.04.2023– In Deutschland sind 2022 weniger Milchprodukte verbraucht worden alsin den Vorjahren. Dies geht aus den Versorgungsbilanzen, die dieBundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) berechnet undkürzlich veröffentlicht hat, hervor. Während die Zahl der Einwohner aufeinen Rekordwert von 84,08 Mio. gestiegen ist, ist der Konsum je Kopfin allen Marktsegmenten gesunken.
Am stabilsten war der Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen, der sichum durchschnittlich 0,3 % verringert hat. An Konsummilch hat jederEinwohner im Schnitt 46, 1 kg verbraucht. Das waren 1,9 % weniger alsim Vorjahr und bedeutet einen neuen Tiefststand. Buttermilch dürfte miteinem Mehrkonsum von 7,9 % von dem heißen Sommer 2022 profitiert haben.Auch an fermentierten Milcherzeugnissen mit und ohne Zusätze undMilchmischgetränken wurde insgesamt mehr verbraucht, obwohl in derwichtigen Gruppe der Joghurterzeugnisse ein Rückgang um 3,9 % zubeobachten war. Der Sahnekonsum sank wie Konsummilch auf einen neuenTiefststand. Besonders stark ist nach den Berechnungen der BLE derButterkonsum gesunken, der um 12,3 % abgenommen hat. Der starkeRückgang ist vor allem auf niedrigere Importe aus dem Auslandzurückzuführen. Auch zu Käse wurde weniger stark gegriffen als in denVorjahren. Mit durchschnittlich 24,6 kg je Einwohner wird derniedrigste Käseverbrauch seit 2018 ausgewiesen. Am besten behauptet hatsich die Gruppe Pasta Filata mit einem lediglich leichtenKonsumrückgang um 0,3 %. Unterdurchschnittlich war auch die Abnahme beiSchnittkäse mit 1,4 %, wohingegen der Absatz von Frischkäse stärkergeschrumpft ist als der Käsekonsum insgesamt. Wachstum war 2022 nur inder Gruppe Schmelzkäse zu beobachten. (ZMB) Die Exporte von Butter incl. Butteröl hatten 2022 einen Umfang von189.800 t und waren damit um 9,6 % niedriger als im Vorjahr. DieAusfuhren von Käse waren mit 923.462 t um 3,8 % oder 36.500 t niedrigerals 2021. Bei Voll- und Magermilchpulver setzte sich die rückläufigeEntwicklung der Exporte aus 2021 fort. An Magermilchpulver wurden694.905 t ausgeführt – 10,2 % weniger als im Vorjahr. Die Ausfuhren vonVollmilchpulver gingen um 19,8 % zurück. An Kondensmilch wurden 14,3 %und an Molkenpulver 8,5 % weniger exportiert. Den deutlichsten Rückganghatten mit 20,8 % die Ausfuhren von Milch und Sahne zu verkraften war.(ZMB) Bitte anklicken zum herunterladen! Für den September wurde nach vorläufigen Daten ein Anstieg im Vergleichzum Vorjahresmonat um 1,5 % ausgewiesen. Das Wachstum für den Augustwurde auf 1,7 % revidiert. Insgesamt wurde in den ersten drei Quartalenvon 2022 mit 77,41 Mio. t Milch 0,1 % weniger erzeugt als imVorjahreszeitraum. Für das Kalenderjahr 2022 prognostizierte dasUS-Landwirtschaftsministerium zuletzt einen leichten Anstieg derMilcherzeugung um 0,3 %.Die Milchkuhherde war im September mit 9,41 Mio. Tieren erstmals seitJahresbeginn geringfügig größer als im Vorjahr – mit einem marginalenPlus von 0,06 %. Seit dem Jahreshöchststand im Mai hat sich die Zahlder Milchkühe leicht um 8.000 Tiere verringert. Im entsprechendenVorjahreszeitraum waren die Kuhzahlen um 102.000 Häupter wesentlichstärker gesunken. Die Milchleistung war um 1,4 % höher als im September2021. In den 24 wichtigsten Milch-Staaten hat die Milcherzeugung imSchnitt das Vorjahresniveau erreicht. Die fünf milchreichsten Staatenkonnten durchweg Zuwächse zu verzeichnen, die sich zwischen 6,1 % inTexas und 0,2 % in Kalifornien bewegten. (ZMB)) Verglichen mit 2020 sind die Kuhzahlen in allen Bundesländernverringert worden. In den neuen Bundesländern war die durchschnittlicheAbnahme mit 3,4 % stärker ausgeprägt als im ehemaligen Bundesgebiet mit2,0 %. Der größte Bestandsabbau um 4,7 % wurde in Thüringen registriertund der niedrigste im Saarland um 1,4 %. Leicht unterdurchschnittlichwaren die Rückgänge in den beiden süddeutschen Ländern Bayern undBaden-Württemberg. In den neuen Bundesländern waren die Kuhbestände inSachsen mit einer Reduktion um 1,7 % noch am stabilsten. In den altenBundesländern wurde der Milchviehbestand in Rheinland-Pfalz amstärksten verringert.Dem rückläufigen Trend folgte auch die Zahl der Milchkuhhaltungen. Siesank im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 % auf 54.787 und hat einen neuenTiefstand erreicht. Die durchschnittliche Anzahl der Kühe je Stallstieg damit auf eine Höchstmarke von 70 Tieren. In fast allenGrößenklassen ist die Zahl der Ställe gesunken. Nur bei Haltungen mitmindestens 500 Kühen kam es zu einem leichten Anstieg. (ZMB) Bitte lesen Sie den vollständigen Text Der Anteil von Biomilch an der angelieferten Milch hat sich weiterleicht erhöht und im Bundesmittel erstmals die Vier-Prozent-Markeerreicht. Am stärksten setzen die Erzeuger in Süddeutschland aufökologische Erzeugung. In Bayern und Baden-Württemberg stammen jeweilsknapp acht Prozent der angelieferten Milch aus ökologischer Erzeugung.In Nord- und Ostdeutschland sind die Anteile niedriger. (ZMB) Demnach wurden im Mai 2021 in Deutschland 3,89 Mio. Milchkühe gehalten. Das waren 2,0 % weniger als ein Jahr zuvor und der niedrigste Bestand seit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Ein Zwischenhoch von 4,31 Mio. Tieren hatte die Milchviehherde in Deutschland 2014 mit 4,31 Mio. Tieren erreicht. Seitdem ist der Bestand um knapp zehn Prozent verringert worden. Weiter gesunken ist auch die Zahl der Milchkuhhalter auf 55.829. Das bedeutet einen Rückgang um 4,3 % innerhalb eines Jahres. Die durchschnittliche Kuhzahl je Haltung ist damit auf knapp siebzig gestiegen. Damit hatte sich die mittlere Größe der Milchviehhaltungen im Vergleich zum Vorjahr um zwei Kühe erhöht. Die Kuhzahlen sanken in allen Bundesländern, wobei aber regionale Unterschiede zu beobachten waren. Der Abbau war in den neuen Bundesländern (-2,9 %) stärker ausgeprägt als im ehemaligen Bundesgebiet, wobei die regionalen Unterschiede in Ostdeutschland besonders gravierend waren. Sowohl die höchste Abnahme unter allen Regionen um 5,1 % in Thüringen wie auch die niedrigste um 0,9 % in Sachsen wurde dort registriert. In den beiden milchreichsten Flächenländern Bayern und Niedersachsen lagen die Abnahmen mit jeweils 1,5 % etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Die Zahl der Milchkuhhaltungen ist auf einen neuen Tiefststand von 55.829 gesunken. Das waren 4,3 % oder 2.522 Haltungen weniger als ein Jahr zuvor. Die absolute Anzahl der Aufgabe von Ställen ist damit weiter gesunken. Die Zahl der Herden hat sich in fast allen Größenklassen verringert. Überdurchschnittlich um mehr als sieben Prozent schrumpften die Haltungen, in denen zwischen zehn und 49 Kühe stehen, während sich der Rückgang in der Kategorie mit 100 bis 199 Milchkühen auf 1,2 % beschränkt hat. Die Zahl der Ställe mit mindestens 200 Kühen, die in den beiden Vorjahren leicht geschrumpft war, hat leicht um 0,4 % zugenommen. In diesen Ställen stehen inzwischen knapp dreißig Prozent aller Milchkühe in Deutschland. Jeweils etwa 27 % werden in Herden mit 50 bis 99 und in Herden mit 100 bis 199 Kühen gehalten. In Bayern ist die durchschnittliche Herdengröße am niedrigsten. Hier wurden 25.748 Haltungen mit 42,8 Milchkühen im Schnitt ermittelt. Am größten war die durchschnittliche Haltung mit 246,2 Tieren in Mecklenburg-Vorpommern, wo 156.850 Milchkühe (-2,2 %) in 637 Haltungen (-6,9 %) standen. (ZMB) Die Vorräte an Milchprodukten waren Ende April 2021 überwiegendniedriger als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Leicht erhöht haben sichtrotz der niedrigeren Produktion die Butterbestände. Sie waren mit174.907 t um 3,4 % höher als Ende April 2020. Für Magermilchpulverwurde gleichzeitig ein Bestandsrückgang gemeldet. Gegenüber demVorjahresstand schrumpften die Lager um 23,1 % auf 137.009 t. Spürbarum 21,5 % reduziert wurden auch die Bestände an Molkenpulver. Bei Käsebelief sich der Rückgang auf 1,7 %. Im Vergleich zu den Ende März 2021vorhandenen Beständen wurde für Butter ein Zuwachs von 7,8 % gemeldet.Bei den übrigen Produkten fand ein Bestandsabbau statt. Bei Käse beliefsich dieser auf 1,1 %, bei Magermilchpulver auf 4,7 % und beiMolkenpulver auf 5,1 %. (ZMB) EU: Weniger Milchprodukte exportiert
09.03.2023– Die Exporte der EU-27 von Milchprodukten ohne den Handel mit demVereinigten Königreich sind 2022 erneut geschrumpft. In allen wichtigenProduktkategorien haben die Ausfuhren den Umfang des Vorjahres nichterreicht. Mit Ausnahme von Käse wurden auch die Vergleichsmengen desJahres 2020 unterschritten. Neuseeland: Im Januar etwas mehr Milch erzeugt
23.02.2023– Die Milcherzeugung war in Neuseeland im Januar 2023 mit 2,35 Mio. tum 1,2 % umfangreicher als im Vorjahresmonat. Damit wurde erstmals seitAugust 2021 wieder mehr Milch erzeugt als im Vorjahr um die gleicheZeit. Allerdings wurde im Januar 2023 das Niveau von 2021 um 4,9 %erneut deutlich unterschritten. In den ersten acht Monaten desMilchwirtschaftsjahres 2022/23 belief sich die Milcherzeugung auf 15,16Mio. t, womit die Vergleichsmenge des Vorjahres um 2,0 % unterschrittenworden ist. (ZMB) Irland: Milchanlieferung 2022 langsamer gewachsen
09.02.2023– Die Milchanlieferung in Irland belief sich 2022 auf 9,084 Mio. t undhat damit im elften Jahr in Folge einen neuen Rekord erreicht. DasWachstum hat sich im Vergleich mit den Vorjahren aber merklich auf 0,7% verlangsamt. Die durchschnittliche jährliche Steigerungsrate hat imletzten Jahreszehnt 5,3 % betragen. 2022 ist die Vorjahreslinie währendder Hochsaison unterschritten worden, was zunächst einen Rückgang desMilchaufkommens für das Kalenderjahr erwarten ließ. Seit Oktober hatdann aber noch ein „Endspurt“ mit deutlichen Zuwächsen eingesetzt. FürDezember wurde ein deutlicher Zuwachs von 7,4 % gemeldet. (ZMB) Jahresrückblick 2022
31.12.2022 - Eine Fülle von außerordentlichen Herausforderungen, aber auch ungekannt hohe Preise haben den Milchmarkt in Deutschland 2022 gekennzeichnet. Die Milchanlieferung war letztendlich stabil und damit höher als ursprünglich erwartet. Milchprodukte erzielten neue historische Höchstpreise. Erstmals haben die Milcherzeugerpreise die Marke von
50 Cent im Jahresdurchschnitt übertroffen. USA: Buttervorräte geschrumpft
08.12.2022– Die privaten Bestände an Milchprodukten in den USA haben sichuneinheitlich entwickelt. Ende Oktober waren die Bestände anMagermilchpulver um 12,5 % größer als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zuEnde September war ein saisonaler Bestandsabbau um 9,4 % zu beobachten.Die Käsebestände bewegten sich gleichzeitig auf dem Niveau desVorjahres und gingen gegenüber Ende September um 1,5 % zurück. Damitwaren sie erstmals seit März wieder niedriger als im Vorjahr um diegleiche Zeit. Stärker geschrumpft sind die Butterbestände. Sie warenEnde Oktober mit 108.700 t um 14,1 % niedriger als vor Jahresfrist undum 10,4 % niedriger als Ende September. Höher waren die Vorräte anMolkenpulver, die um 17,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat und 1,5 %gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. (ZMB) USA: Milcherzeugung im dritten Quartal wieder expansiv
27.10.2022– Die Milcherzeugung in den USA ist im dritten Quartal von 2022 wiederzu ihrem langfristig steigenden Trend zurückgekehrt, nachdem sie imersten Halbjahr insgesamt um 0,7 % zurückgegangen war. Australien: Milcherzeugung reduziert
13.10.2022 – In Australien wurden im August 2022 mit 677.843 t Milch 5,9 % weniger erzeugt als im Vorjahresmonat. Damit setzt sich die rückläufige Entwicklung, die seit Jahresbeginn zu beobachten fort. In den ersten acht Monaten wurden 2022 bisher insgesamt 5,06 Mio. t Milch erzeugt und damit 6,4 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Start in neue Saison 2022/23 war wesentlich schwächer als in den beiden Vorjahren. In den ersten zwei Monaten des neuen Wirtschaftsjahres belief sich die Milcherzeugung auf 1,28 Mio. t Milch und war um 6,6 % niedriger als im Juli und August 2021. (ZMB) EU: Weniger Milchprodukte exportiert
29.09.2022– Die Exporte der EU-27 nach Drittländern ohne Lieferungen in dasVereinigte Königreich sind in den ersten sieben Monaten von 2022durchweg gesunken. In allen wichtigen Produktkategorien waren imVergleich zum Vorjahreszeitraum Rückgänge festzustellen. Selbst dasmehrjährige Wachstum der Käseexporte ist unterbrochen worden. Siesanken im Schnitt um 4 % auf 538.264 t. Nach dem VereinigtenKönigreich, für das noch keine vollständigen Daten vorliegen, waren dieUSA, Japan, die Schweiz und Südkorea die wichtigsten Abnehmer. Unterdiesen vier Ländern konnte lediglich in Südkorea eine Steigerung imVergleich zum Vorjahreszeitraum generiert werden. In den übrigen dreiDestinationen waren Rückgänge hinzunehmen – der größte in der Schweizmit einem Minus von 5 %. Zu Abnahmen von mehr als zwanzig Prozent kames in der Ukraine und in China. An Magermilchpulver wurden mit 392.914t 18,6 % weniger exportiert. Die Lieferungen nach China sankenüberdurchschnittlich um 41 % auf 51.550 t. Vollmilchpulver ging um 19,9% auf 137.729 t und Kondensmilch um 17,5 % auf 140.571 t zurück. FürMolkenpulver wurde eine Abnahme um 14,6 % auf 355.450 t festgestellt.Auch die Ausfuhren von Milch und Sahne schrumpften kräftig. Die Exportevon Butter haben sich bislang besser behauptet. So sanken die Ausfuhrenan Butter incl. Butteröl im Zeitraum Januar bis Juli um 5,5 % auf120.920 t. (ZMB) Polen: Milchspitze im Juni
28.07.2022– In Polen weicht die Anlieferungskurve im laufenden Jahr vom Bild inden Vorjahren ab. Der saisonale Rückgang hat sich verzögert. Im Juniwurden im Schnitt etwas höhere Tagesdurchschnittsmengen angeliefert alsim Mai. In den beiden Vorjahren hatte im Juni bereits eine deutlicheAbnahme eingesetzt. Im April war es hingegen zu einem Rückgang imVergleich zum März gekommen. Im Juni 2022 wurde das Vorjahresniveau beieiner Milchmenge von 1,09 Mio. t wieder um 1,4 % übertroffen, nacheinem lediglich marginalen Zuwachs um 0,2 % im Mai. ImVorjahresvergleich wurden im ersten Halbjahr im Schnitt 2,1 % mehrMilch angeliefert als im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal lag dasdurchschnittliche Wachstum teilweise ungünstigen Witterungsbedingungenbei 1,0 %. Im ersten Quartal war es mit 3,3 % wesentlich stärkerausgeprägt gewesen.Die Herstellung von Konsummilch war in den ersten sechs Monaten deslaufenden Jahres um 3,8 % umfangreicher. An Butter wurden 3,2 % und anKäse 1,0 % mehr erzeugt als im Vorjahreszeitraum. (ZMB) Niederlande: Im Juni mehr Milch angeliefert
21.07.2022– Im Juni 2022 stieg die Milchanlieferung in den Niederlanden erstmalsseit November 2020 über das Vorjahresniveau. Mit 1,15 Mio. t Milchnahmen die Molkereien 1,5 % mehr auf als im Juni 2021. Im erstenHalbjahr von 2022 erfassten die niederländischen Milchverarbeiter 8,9Mio. t Milch, was 1,5 % weniger waren als im gleichen Zeitraum von 2021.
Die Proteste der niederländischen Bauern gegen die Pläne zurNitratreduktion der Regierung, die eine einschneidende Verringerung derNutztierbestände vorsehen, setzen sich nach Presseberichten weiterfort. (ZMB) Deutschland: Preisvorsprung von Bio-Milch geschrumpft
19.05.2022– Die Milchauszahlungspreise der deutschen Molkereien steigen imkonventionellen Bereich wie auch im Biomilchsegment kontinuierlich an.Generell sind die Preise für konventionelle Milch volatiler als diePreise für Biomilch. Unterschiedliche Schwankungsbreiten lassen sichseit Längerem beobachten. Zwischen 2014 und 2021 unterlagen die Preisefür Biomilch nur vergleichsweise geringen Veränderungen, während beikonventioneller Milch wesentlich stärkere Ausschläge nach oben undunten eingetreten sind. Zuletzt sind die Preise für konventionelleMilch schneller gestiegen als die Preise für Biomilch, was zu einerVerringerung des Preisabstandes zwischen den beiden Qualitäten geführthat. (detaillierte Übersichten s. Seite 12-14). Ursache für dieunterschiedliche Reaktionsgeschwindigkeit ist vor allem, dasskonventionelle Milch zu einem höheren Anteil über Kanäle abgesetztwird, die stärkeren Erlösschwankungen unterliegen wie der Export,Großverbraucher und Verkäufe für die weitere Verarbeitung. Der Absatzvon Biomilcherzeugnissen ist stärker auf den Einzelhandel konzentriert,wo langfristige Kontrakte dominieren. (ZMB) Deutschland: Niedrige Inhaltsstoffe
21.04.2022– Das Rohstoffaufkommen der deutschen Molkereien ist neben derschwächeren Milchanlieferung auch durch Rückgänge bei denInhaltsstoffen in der angelieferten Milch verringert. Derdurchschnittliche Fettgehalt hat sich in den ersten zwei Monaten von2022 auf 4,17 % belaufen, im Vergleich zu 4,25 % im Vorjahreszeitraum.Der Eiweißgehalt sank von 3,52 % im Vorjahr auf 3,46 %. Auch imVergleich zu 2020 waren die Gehalte niedriger. Die Rückgänge bei denInhaltsstoffen sind in Deutschland im Vergleich zur EU insgesamtüberdurchschnittlich ausgeprägt. (ZMB) EU: Polen: Milchanlieferung steigt
24.03.2022– Im Gegensatz zur rückläufigen Entwicklung in anderen Ländern ist dieMilchanlieferung in Polen zu Beginn von 2022 expansiv gewesen. Dabeidürfte der im Vergleich zum Vorjahr mildere Winter eine Rolle spielen.Im Februar 2022 hat die Milchmenge die Vorjahreslinie um 3,8 %übertroffen, nach einem bereits deutlichen Wachstum um 3,5 % im Januar.Insgesamt wurden in den ersten beiden Monaten von 2022 2,08 Mio. tMilch an die Molkereien geliefert, was 3,7 % mehr waren als im Vorjahr.Die Produktion von Käse wurde im genannten Zeitraum um 2,4 %, die vonButter um 0,6 % und die von Konsummilch um 1,7 % ausgeweitet. (ZMB) EU: Erneut mehr Käse exportiert
24.02.2022– Die EU-27 hat ihre Exporte von Milchprodukten auf den Weltmarkt ohnedas Vereinigte Königreich 2021 trotz des leicht rückläufigenMilchaufkommens teilweise gesteigert. Bei einem Teil der Produkte warenaber leichte Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. DieLieferungen ins Vereinigte Königreich sind durchweg gesunken, wobei dieDaten aber noch nicht vollständig vorliegen.
Einen neuen Allzeitrekord erreichten die Käseexporte nachtraditionellen Drittländern, die sich auf 960.000 t erhöht haben. Daswar im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 6 %. GrößterAbsatzmarkt waren die USA mit 132.930 t und einer Zunahme um 13 %.Zuwächse konnten auch in der Schweiz, Ukraine, China und Kanadaverbucht werden, während in Japan und Südkorea Einbußen hinzunehmenwaren. Die Ausfuhren von Magermilchpulver sanken bei verringertemAngebot um 4 % auf 774.396 t. Der Rückgang fiel damit aber deutlichniedriger aus als 2020. China war wie in den beiden Vorjahren dergrößte Absatzmarkt mit einer leichten Ausweitung gegenüber 2020 um 3 %.Die Lieferungen nach Algerien, der Nummer Zwei, schrumpften um 24 % auf89.547 t. Größere Mengen wurden auch in weitere asiatische Länder wieIndonesien, Philippinen und Thailand geliefert. Die Butterausfuhrensanken auf 211.000 t und haben sich damit aber leicht über dem Niveauvon 2019 behauptet. An Vollmilchpulver wurde weniger exportiert als inden beiden Vorjahren. Weiter gestiegen sind die Ausfuhren von Milch undSahne sowie Molkenpulver und Kondensmilch.
Die Einfuhren der EU-27 an Milchprodukten aus Drittländern ohne dasVereinigte Königreich sind 2021 fast durchweg etwas höher ausgefallenals im Vorjahr. Sie spielen für die Versorgung in der Gemeinschaft aberlediglich eine geringe Rolle. Bei Butter haben die Lieferungen aus denUSA und Neuseeland etwas zugenommen. Bei Käse fielen höhere Einfuhrenaus der Schweiz am stärksten ins Gewicht. (ZMB) Deutschland: Milchanlieferung auf tiefstem Stand seit 2014
17.02.2022– Die Milchanlieferung in Deutschland ist 2021 auf ihren tiefsten Standseit acht Jahren gesunken. Die Molkereien erfassten im abgelaufenenKalenderjahr 31,94 Mio. t Milch, davon 31,16 Mio. t von Erzeugern imInland, wie aus den Erhebungen der BLE im Rahmen der Melde-VerordnungMilch hervorgeht. Im Tagesdurchschnitt sanken die Anlieferungen imVergleich zum Vorjahr um 1,6 %. Das Rohstoffaufkommen von Erzeugern imInland ging sogar um 1,8 % zurück. Damit ist es erstmals seit dem Endeder Quotenregelung zu einem stärkeren Rückgang der Milchmenge gekommen.Die Abnahmerate hat sich gegen Jahresende verstärkt. Im vierten Quartalwurden im Schnitt 2,7 % weniger Milch angeliefert als imVorjahreszeitraum. Zu dieser Entwicklung dürften die stark gestiegenenKosten u.a. für Kraftfutter und Energie sowie aufunterdurchschnittliche Silagequalitäten aus der Ernte 2021 beigetragenhaben. Der Anteil von Biomilch an der angelieferten Milchmenge hat sichauf 4,1 % weiter erhöht.
Die Milchmengen sind 2021 flächendeckend, aber mit regionalenUnterschieden gesunken. Die Abnahmeraten reichten von 0,5 % inSchleswig-Holstein bis hin zu 5,2 % in Thüringen. Im Nordwesten mitSchleswig-Holstein und Niedersachsen waren die Rückgänge weniger starkausgeprägt als im nord-östlichen Mecklenburg-Vorpommern mit einerEinschränkung um 3,6 %. Die Milcherzeuger mit Sitz in Ostdeutschlanddrosselten ihre Anlieferungen im Schnitt um 2,9 % und damit stärker alsdie Kollegen im ehemaligen Bundesgebiet um 1,5 %. Im milchreichstenBundesland Bayern sanken die Anlieferungen um 1,9 % und damit etwasstärker als im Bundesdurchschnitt. Regional unterschiedlich sind auchdie Anteile von Biomilch. Sie sind in Bayern mit 8,1 % am höchsten undin Thüringen mit 0,8 % am niedrigsten. In den meisten Regionen habensich die Bio-Anteile 2021 erhöht oder sind stabil geblieben. Nur in derRegion Sachsen/Sachsen-Anhalt hat sich die Bedeutung von Bio-Milchetwas verringert. (ZMB) Neuseeland: Milcherzeugung im Dezember stärker gesunken
27.01.2022– Im Dezember 2021 sank die Milcherzeugung in Neuseeland gegenüber demVorjahresmonat um 5,0 % auf 2,60 Mio. t. Das war der deutlichsteRückgang in einem Monat im Lauf von 2021 und außerdem die niedrigsteMilchmenge in einem Dezember in den vergangenen fünf Jahren. DasMilchaufkommen war seit Beginn des laufenden Wirtschaftsjahresvergleichsweise schwach. In den ersten sieben Monaten sank es umdurchschnittlich 3,3 % auf 13,15 Mio. t. Im Vorjahr 2020/21 hatte dieSaison mit einer expansiven Entwicklung geendet, so dass die Milchmengeim Kalenderjahr 2021 im Tagesdurchschnitt um 0,3 % auf 21,88 Mio. tMilch gestiegen ist. Der Rekord von 2018 ist damit aber nicht ganzerreicht worden. Der Rückgang in den vergangenen Monaten ist aufungünstige Witterung zurückzuführen. (ZMB) Deutschland: Milchkuhbestand weiter geschrumpft
22.12.2021– Der Milchkuhbestand in Deutschland ist auch im zweiten Halbjahr von2021 weiter gesunken. Im November wurden nach Angaben des StatistischenBundesamtes (destatis) 3,833 Mio. Milchkühe gehalten. Das waren 2,3 %weniger als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Höchststand im Jahr 2014ist die Milchkuhherde in Deutschland um fast eine halbe Million Tieregeschrumpft.Jahresrückblick 2021: Weniger Milch und steigende Preise
02.01.2022 - Der Milchmarkt in Deutschland und darüber hinaus hat sich 2021 fester entwickelt als in den Vorjahren. Die Milchanlieferung in Deutschland ist voraussichtlich auf den niedrigsten Stand seit 2017 gesunken. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte haben die Preise für Milchprodukte angezogen. Die Milcherzeugerpreise sind nach drei Jahren mit Rückgängen in Folge gestiegen, haben das Niveau von 2017 vermutlich aber nicht ganz erreicht. USA: Mehr Milchprodukte erzeugt
09.12.2021– In den ersten zehn Monaten von 2021 ist in den USA mehr Milchverarbeitet worden als im Vorjahreszeitraum. Im Schnitt stieg dieMilcherzeugung auf 85,87 Mio. t und war nach Korrektur um den Schalttagum 2,0 % höher als im Vorjahreszeitraum. Im Oktober wurde dasVorjahresniveau allerdings unterschritten, nachdem das Wachstum bereitsim September zum Stillstand gekommen war.
Trotz der höheren Milchmenge sind die erzeugten Mengen an Butter,Magermilchpulver und Molkenpulver aber zurückgegangen. Mehr Milch istin das Käsesegment gelenkt worden. Die Herstellung von Käse, dem mit5,14 Mio. t wichtigsten Produkt, legte um 3,1 % zu. Dabei hatte Cheddareinen Zuwachs von 3,3 % auf 1,48 Mio. t zu verzeichnen, während anMozzarella mit 1,7 Mio. t 1,0 % mehr hergestellt wurde. Eingeschränktwurde hingegen die Produktion von Cottage Cheese, die um 5,1 % auf244.837 t sank. Bei Joghurt und Sauerrahm wurden Steigerungen um 3,6 %bzw. 2,4 % gemeldet. Die Herstellung von Butter wurde um 2,2 % auf782.627 t eingeschränkt. Bei Magermilchpulver ist Rückgang um 2,2 % auf979.271 t eingetreten. Nach einer expansiven Entwicklung im erstenHalbjahr, wurde das Vorjahresniveau seit Juli kontinuierlich spürbarunterschritten. Auch an Molkenpulver und Milchproteinkonzentrat wurdengeringere Mengen erzeugt. Gleichzeitig ist die Erzeugung vonVollmilchpulver, Molkenproteinkonzentrat, Molkenproteinisolat undLaktose ausgeweitet worden. (ZMB) EU: Milchanlieferung im September unter Vorjahr
11.11.2021– Die Milchanlieferung in der EU-27 ist im September 2021 wieder unterdie Vorjahreslinie gesunken. Nach einer Hochrechnung der ZMB sind imSchnitt 0,5 % weniger Rohstoff an die Molkereien angeliefert worden alsim September 2020. Im dritten Quartal des laufenden Jahres ist dasWachstum des Milchaufkommens mit einem leichten Rückgang um 0,1 % zumStillstand gekommen. In Deutschland und den Beneluxländern wurden imSeptember deutliche Abnahmen im Vergleich zum Vorjahresniveaubeobachtet. Auch in Frankreich wurde nach den wöchentlichen Datendeutlich weniger Milch angeliefert als im Vorjahresmonat. In Irland hatsich hingegen das Wachstum zuletzt wieder verstärkt. In den ersten dreiQuartalen von 2021 lag die Milchmenge in der EU-27 um den Schalttagkorrigiert um 0,3 % über dem Stand des Vorjahreszeitraums. (ZMB) Preise für Blockbutter weiter angezogen
08.10.2021– Der Buttermarkt bewegt sich aktuell in einem sehr festen Fahrwasser.Die Nachfrage nach abgepackter Butter liegt auf einem für dieJahreszeit normalen Niveau. Für die kommenden Wochen und insbesonderefür den November wird mit der üblichen saisonalen Belebung gerechnet.Die Molkereiabgabepreise sind bislang überwiegend auf dem Niveau derVorwochen stabil. Die Notierung in Kempten wurde am 6.10.2021unverändert mit 4,14 bis 4,39 EUR/kg festgestellt.
Mehr Bewegung ist aktuell am Markt für Blockbutter zubeobachten. Die Nachfrage hat sich deutlich belebt, während das Angebotgering ist. Die Käufer sind aktiver geworden und bemüht, die Versorgungzu gewährleisten und Ware zu sichern. Es besteht noch zusätzlicherBedarf für Lieferungen im laufenden Quartal. Auch für Termine nach demJahreswechsel werden inzwischen mehr Gespräche geführt. Wie bereits inden vergangenen Wochen wird vor allem gefrostete Ware gehandelt. DemVernehmen nach nehmen die Vorräte aber zügig ab und die Preise steigenaktuell rasch an. Die Forderungen für frische Ware steigen ebenfallsweiter, nachdem die Sahnepreise weiter angezogen haben. Abschlüssekommen überwiegend für kurzfristige Lieferungen zu Stande. Für spätereTermine gehen die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufernauseinander. Außerdem sind die Hersteller bei der Unsicherheit über dieweitere Entwicklung des Rohstoffaufkommens vorsichtig. Die Notierungenfür Blockbutter sind in Bewegung nach oben. In Kempten wurde sie am6.10.2021 auf 4,40 bis 4,65 EUR/kg angehoben. Auch in den Niederlandenund Frankreich wurden höhere Preise notiert. Das Exportgeschäft nachDrittländern verläuft weiter ruhig. (ZMB) EU-27: Exporte von Milchprodukten uneinheitlich
02.09.2021– Die Exporte der EU-27 von Milchprodukten nach Drittländern ohne dasVereinigte Königreich haben sich im ersten Halbjahr von 2021uneinheitlich entwickelt. Während die Ausfuhren von Käse, Kondensmilch,Molkenpulver sowie Milch und Sahne gesteigert werden konnten, musstenbei Butter und Vollmilchpulver Rückgänge hingenommen werden. DieExporte von Magermilchpulver blieben weitgehend unverändert. Der Handelmit Käse und Butter mit dem Vereinigten Königreich, für den für denbetrachteten Zeitraum noch keine vollständigen Daten vorliegen, istallerdings spürbar geschrumpft. (ZMB) Deutschland: Milcherzeugerpreise über Vorjahresniveau
19.08.2021– In Deutschland sind die Milchauszahlungspreise der Molkereien fürkonventionelle Milch im zweiten Quartal von 2021 kontinuierlichgestiegen. Damit weicht die Preisentwicklung von ihrem üblichensaisonalen Verlauf mit einer Abschwächung in der milchreichstenJahreszeit ab. Dies zeigen die Daten der BLE, die im Rahmen derMelde-Verordnung Milch erhoben werden. Im ersten Quartal wurde dasVorjahresniveau noch leicht unterschritten, im zweiten aberkontinuierlich übertroffen. Im Vorjahresquartal hatten die Milchpreiseaufgrund von Marktverwerfungen zu Beginn der Corona-Pandemienachgegeben. Im Juni 2021 haben die Erzeugerpreise für konventionellerzeugte Kuhmilch mit einem Gehalt von 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß mit35,47 Cent je Kilogramm ab Hof ohne Mehrwertsteuer erstmals seit Januar2018 wieder die 35-Cent-Marke überschritten. Die Preise für Bio-Milchzeigen seit Anfang 2020 einen Aufwärtstrend im Vergleich zum Vorjahr,der sich ab der Jahresmitte 2020 verstärkt hat. (ZMB) Polen: Milchanlieferung weniger expansiv
05.08.2021– In Polen hat sich das Wachstum des Milchaufkommens im Juni 2021abgeschwächt. Die Zuwachsrate gegenüber der Vorjahreslinie ist auf 0,8% zurückgegangen. Im Mai hatte sie noch bei 1,4 % gelegen. Ursache fürdie Abschwächung dürfte ungünstige Witterungsverhältnisse mitregionaler Trockenheit gewesen sein. Im ersten Halbjahr von 2021 istdie Milchanlieferung im Tagesdurchschnitt um 1,0 % gestiegen. DieHerstellung von Käse ist in den ersten sechs Monaten von 2021 um 3,6 %ausgeweitet worden, wohingegen die Butterproduktion um 0,7 % leichtverringert worden ist. (ZMB) Deutschland: Weniger Milch angeliefert
15.07.2021– Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien ist in den erstenfünf Monaten von 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Dasgeht aus den Erhebungen der BLE im Rahmen der Melde-Verordnung Milchhervor. Insgesamt erfassten die milchverarbeitenden Unternehmen 13,7Mio. t Rohstoff und damit im Tagesdurchschnitt 1,1 % weniger als imVorjahreszeitraum. Die Anlieferung von deutschen Milcherzeugern sank um1,2 % auf 13,4 Mio. t. Regional war das Aufkommen unterschiedlich. Inden meisten Bundesländern ist weniger Milch erfasst worden als imVorjahreszeitraum. Entgegen der durchschnittlichen Entwicklung habendie Erzeuger in Baden-Württemberg, der RegionHessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Schleswig-Holstein höhere Mengenangeliefert als im Vorjahr. In Niedersachsen war der Rückgang mit einemMinus von 1,0 % etwas schwächer ausgeprägt als im Bundesdurchschnitt,wohingegen die Abnahmerate in Bayern und Nordrhein-Westfalen über demBundesmittel lagen. In den ostdeutschen Bundesländern waren diestärksten Einschränkungen festzustellen. Hier reichten die Abnahmen von2,1 % in Sachsen und Brandenburg bis hin zu 4,0 % inMecklenburg-Vorpommern. Deutschland: Erneut weniger Milchkühe und Haltungen gezählt
01.07.2021 – Der Strukturwandel in der Milchviehhaltung in Deutschland hat sich in den ersten Monaten von 2021 weiter fortgesetzt. Erneut wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (destatis) bei der Mai-Zählung weniger Milchkühe und Milchkuhhaltungen gezählt.
Der Bestand an Milchkühen hat etwas weniger stark abgenommen als der von Rindern insgesamt, der um 2,2 % reduziert worden ist. Deutlich überdurchschnittlich sank aber die Zahl von Zuchtfärsen im Alter von über zwei Jahren mit einem Minus von 8,6 %. Fast stabil blieb hingegen die Anzahl der Kälber in einem Alter von unter acht Monaten. USA: Mehr Frischprodukte und Käse, weniger Butter hergestellt
10.06.2021– Im Tagesdurchschnitt wurden in den USA in den ersten vier Monaten von2021 mit 34,5 Mio. t Milch 2,5 % mehr erzeugt als im Vergleichszeitraumvon 2020. Das Produktionsprogramm der Molkereien hat sich im Vergleichzum Vorjahreszeitraum merklich verändert. So ist die Herstellung vonSauerrahm und Joghurt im bisherigen Verlauf von 2021 kräftig ausgedehntworden. Die Käseherstellung legte um 3,7 % auf 2,04 Mio. t zu und istdamit nach einem schwächeren Vorjahr wieder zu stärkerem Wachstumzurückgekehrt. An Cheddar wurde dabei 4,0 % mehr erzeugt. DieHerstellung von Mozzarella legte unterdurchschnittlich um 0,8 % zu.Gleichzeitig wurde die Produktion von Cottage Cheese um 4,0 %eingeschränkt. An Vollmilchpulver, Molkenproteinkonzentrat,Molkenproteinisolat und Laktose wurden umfangreichere Mengen erzeugt.Die Herstellung von Magermilchpulver blieb im Schnitt mit 419.319 tstabil, was auf eine Drosselung der Produktion im April nach einemexpansiven ersten Quartal zurückzuführen war. Eingeschränkt wurde dieProduktion von Butter, Milchproteinkonzentrat und Molkenpulver.
Deutschland: Milchleistungen 2020 gestiegen
03.06.2021– Die durchschnittliche Milchleistung je Kuh in Deutschland ist 2020nach den Berechnungen der BLE weiter gewachsen und hat einen Stand von8.457 kg erreicht. Das war im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 2,6%.2010 hatte der durchschnittliche Milchertrag je Kuh noch bei 7.085 kggelegen. Gleichzeitig ist die Zahl der Milchkühe gesunken und hat Ende2020 einen Tiefststand von 3,92 Mio. Tieren erreicht. Trotz dergeschrumpften Milchkuhherde ist die Milcherzeugung 2020 leicht um 0,3 %auf 33,16 Mio. t gestiegen. Die höheren Milchleistungen haben den Abbauder Kuhzahlen mehr als kompensiert. (ZMB)
Vereinigtes Königreich: Seit Jahresbeginn weniger Milchprodukte gehandelt
20.05.2021 – Im ersten Quartal von 2021 ist der Außenhandel des Vereinigten Königreiches mit Milchprodukten geschrumpft. Es wurden sowohl weniger Milcherzeugnisse importiert als auch exportiert. Die anspruchsvolleren Formalitäten, die seit durch den Austritt aus der Europäischen Union ergeben, dürften zu dieser Entwicklung maßgeblich beigetragen haben, zumal die EU der dominierende Handelspartner ist. Da es zunächst Anlaufschwierigkeiten gegeben hat, lassen sich die endgültigen Auswirkungen des Brexits noch nicht abschätzen. Auch der harte Corona-Lockdown auf der Insel, der inzwischen gelockert worden ist, könnte eine Rolle gespielt haben. Die Einfuhren sind in fast allen wichtigen Produktsegmenten gesunken. Nur bei Joghurt und ähnlichen Produkten sind die Importmengen auf dem Niveau der Vorjahre stabil geblieben, wohingegen geringere Mengen an Butter, Käse und Milchpulver eingeführt worden sind. Bei Käse, dem bedeutendsten Importartikel, hat sich der Rückstand im März im Vergleich zu den beiden Vormonaten verringert.Die Ausfuhren sind ebenfalls in den meisten Produktgruppen niedriger ausgefallen als im ersten Quartal des Vorjahres. Eine Ausnahme stellt flüssige Milch dar, wo sogar eine leichte Zunahme zu beobachten war. Das Vereinigte Königreich war bei Milchpulver in den vergangenen Jahren Nettoexporteur, bei Käse hingegen ein bedeutender Nettoimporteur. Bei Butter hielten sich Ein- und Ausfuhren weitgehend die Waage. (ZMB)
Irland: Milchanlieferung expansiv
06.05.2021– In Irland war im März 2021 ein deutlicher Anstieg derMilchanlieferung zu beobachten. Die Molkereien erfassten 848.514 t unddamit 13,5 % mehr als vor einem Jahr. Das erste Quartal von 2021 gingmit einem Milchaufkommen von 1,39 Mio. t Milch zu Ende. Das waren imTagesdurchschnitt 10,7 % mehr als im Vorjahresquartal. Die Herstellungvon Konsummilch wurde in den ersten drei Monaten um 9,2 % reduziert,während gleichzeitig 4,4 % mehr Butter erzeugt worden sind. ZurHerstellung von Magermilchpulver wurden keine Daten veröffentlicht.(ZMB)Niederlande: Milchanlieferung dichter an Vorjahreslinie
22.04.2021– In den Niederlanden ist die Milchanlieferung seit dem Beginn von 2021kontinuierlich saisonal angestiegen und hat aber das Vorjahresniveauunterschritten. Im ersten Quartal wurden im Tagesdurchschnitt 1,3 %weniger Milch angeliefert als im Vorjahreszeitraum. Im März hat sichder Rückstand gegenüber der Vorjahreslinie auf 0,7 % verringert. Diesist darauf zurückzuführen, dass das Milchaufkommen im März 2020 durcheinen Kälteeinbruch nach einem zuvor sehr milden Winter gedämpft wordenwar. (ZMB)EU: Exporte von Milchprodukten zum Jahresanfang uneinheitlich
01.04.2021– Die Exporte der EU-27 von Milchprodukten auf den Weltmarkt ohneLieferungen in das Vereinigte Königreich haben sich zu Beginn von 2021uneinheitlich entwickelt. Für den Handel mit Großbritannien liegen nochkeine vollständigen Daten vor. Die Ausfuhren von Butter und Käse sindim Januar 2021 niedriger ausgefallen als zum Auftakt von 2020, aberhöher als im Januar 2019. An Käse wurden mit 70.482 t 9 % wenigerexportiert als im Vorjahresmonat. Dies war vor allem auf einen Rückgangder Lieferungen nach den USA um 44 % auf 7.531 t zurückzuführen. DasGeschäft mit den USA war Ende 2020 und Anfang 2021 durch Strafzölle imZuge des Boing-/Airbus-Konflikts erschwert. Aktuell sind dieSonderzölle für einen Zeitraum von vier Monaten ausgesetzt. Auch inSüdkorea mussten zum Jahresanfang Einbußen hingenommen werden, währendin China, Japan und der Schweiz deutliche Steigerungen verzeichnetwerden konnten. Bei Butter kam es unter den größeren Abnehmern nur inChina zu einer Ausweitung der Exporte. Steigern konnte die europäischeMilchwirtschaft ihre Ausfuhren von flüssiger Milch und Sahne sowie vonMolkenpulver. Bei Vollmilchpulver, Magermilchpulver und Kondensmilchwaren die Exportmengen im Vergleich zum Vorjahresmonat weitgehendunverändert. Bei Magermilchpulver war China mit 7.522 t der größteAbsatzmarkt. Zweitgrößter Abnehmer mit einer Steigerung um 126 % auf6.391 t war der Jemen, der damit Algerien, das in der Vergangenheit oftder größte Markt war, überholt hat. Bei Vollmilchpulver war Oman mitAbstand die wichtigste Destination mit 8.045 t und einem Marktanteilvon 30 %.Die Importe der EU-27 von Milchprodukten aus Drittländern ohne dasVereinigte Königreich sind im Januar 2021 erneut gesunken. An Butterwurden insgesamt lediglich 122 t importiert. Das waren nochmals 26 %weniger als im Vorjahresmonat. Größter Lieferant war mit 74 t Island.Die Käseeinfuhren sanken um 9 % auf 4.411 t. Aus der Schweiz kamen mit4.017 t 11 % weniger als im Januar 2020. (ZMB)
Deutschland: Milchpreise 2020 leicht gesunken
18.03.2021– Die Milcherzeugerpreise in Deutschland sind 2020 im dritten Jahr inFolge leicht gesunken, wie aus den Erhebungen der BLE im Rahmen derMelde-Verordnung Milch hervorgeht. Im Jahresschnitt wurden demnach inDeutschland 32,84 Cent/kg für konventionelle Milch mit 4,0 % Fett und3,4 % Eiweiß ab Hof einschließlich Nachzahlungen und ohneMehrwertsteuer ausgezahlt. Das war im Vergleich zum Vorjahr einRückgang um 2,6 % und der niedrigste Preis nach 2016. DieMilchauszahlungspreise folgten der Entwicklung der Erlöse fürMilchprodukte. Diese sind mit dem Beginn der Corona-Pandemie zunächststark eingebrochen und haben sich im weiteren Jahresverlauf rascherholt, aber das Vor-Krisen-Niveau bis zum Jahresende nicht wieder ganzerreicht.
Biomilch konnte sich von der allgemeinen Entwicklung am Milchmarkt 2020etwas entkoppeln. Bei gestiegener Nachfrage nach Biomilchproduktenwährend der Corona-Pandemie und einem im Vergleich zu den Vorjahrenlangsameren Wachstum der Biomilchanlieferung sind die Erzeugerpreise imVergleich zu 2019 leicht gestiegen. Sie erhöhten sich um 1,4 % auf48,29 Cent/kg. (ZMB)
Vereinigtes Königreich: Milchanlieferung im Januar knapp über Vorjahreslinie
04.03.2021– Im Januar 2021 erfassten die Molkereien im Vereinigten Königreich mit1,3 Mio. t Milch 0,8 % mehr als im Vorjahresmonat. Damit hat sich derVorsprung zur Vorjahreslinie, der nach korrigierten Angaben von Defraim Dezember 2,2 % betragen hatte, verringert. Für das Jahr 2020 weistdas britische Landwirtschaftsministerium eine korrigierteMilchanlieferung von 15,46 Mio. t aus, womit die Vorjahresmenge imTagesdurchschnitt marginal um 0,1 % unterschritten worden ist. (ZMB)Deutschland: Milchanlieferung 2020 regional unterschiedlich
18.02.2021– Die Milchanlieferungen der deutschen Milcherzeuger an deutscheMolkereien waren 2020 im Tagesdurchschnitt auf dem Niveau des Vorjahresweitgehend unverändert. Dies geht aus den Erhebungen der BLE im Rahmender Melde-Verordnung Milch hervor.Die überwiegend leicht expansiven Tendenzen im ersten Halbjahr wurdenab August von rückläufigen Entwicklungen abgelöst. Regional warenebenfalls Unterschiede festzustellen. Die Milcherzeuger in Bayern, demBundesland mit der höchsten Milchmenge, haben 1,1 % weniger anMolkereien angeliefert als im Vorjahr. In den übrigen westdeutschenBundesländern waren hingegen mehr oder weniger ausgeprägte Zuwächsefestzustellen. In Schleswig-Holstein wurde der höchste Zuwachsregistriert. In den ostdeutschen Bundesländern kam es im Schnitt zuEinschränkungen. Nur in Mecklenburg-Vorpommern war Stabilität zubeobachten.Die Anlieferung von Biomilch ist 2020 weiter ihrem steigenden Trendgefolgt und hat einen neuen Höchststand von 1,23 Mio. t erreicht. Miteinem Plus von 3,9 % hat sich das Wachstum im Vergleich zu denVorjahren verlangsamt. Der Anteil von Biomilch an der Gesamtanlieferunghat sich auf 3,9 % erhöht. Er ist regional sehr unterschiedlich. Diehöchsten Bioanteile werden in Baden-Württemberg und Bayern mit 7,7 bzw.7,6 % verzeichnet, gefolgt von der RegionHessen/Rheinland-Pfalz/Saarland mit 5,4 %. In den ostdeutschenBundesländern entfallen 2,0 % der Anlieferung auf Biomilch. InThüringen ist der Anteil mit 0,7 % am niedrigsten. (ZMB)
Polen: Milchanlieferung expansiv
28.01.2021– In Polen ist die Milchanlieferung 2020 erneut gestiegen. Insgesamtnahmen die polnischen Molkereien im Kalenderjahr 2020 12,43 Mio. tMilch auf. Die Vorjahresmenge wurde damit im Tagesdurchschnitt um 1,9 %überschritten. Im Dezember hat sich der Zuwachs auf 1,0 % verringert.In den vergangenen fünfzehn Jahren hat das Milchaufkommen nahezukontinuierlich zugenommen und sich insgesamt um mehr als 3 Mio. terhöht. Die Herstellung von Konsummilch wuchs 2020 um 5,5 %. An Butterwurden im Jahresdurchschnitt 2,0 % mehr erzeugt. Im Dezember wurde dasVorjahresniveau allerdings um 24 % unterschritten. Die Käseproduktionblieb 2020 mit einem Plus von 0,2 % annähernd unverändert. (ZMB)Jahresrückblick 2020
24.12.2020– Zum Auftakt der 20er Jahre herrschten am Milchmarkt zunächst festeTendenzen mit anziehenden Preisen. Bereits im März allerdings ließ dieschnelle weltweite Ausbreitung der Corona-Pandemie die Preise fürMilchprodukte stark einbrechen. Es folgte eine rasche Erholung.Allerdings wurde das Niveau vom Jahresanfang nicht wieder erreicht. DieMilcherzeugerpreise in Deutschland sanken im dritten Jahr in Folge.(ZMB)(zum Download bitte anklicken!)
Irland: Mehr Milch zum Saisonende
03.12.2020– In Irland bewegt sich die Milchanlieferung am beginnenden Saisonendeauf einem hohen Niveau. Dazu dürften recht günstigeWitterungsbedingungen beigetragen haben. Im Oktober 2020 wurden mit0,67 Mio. t 8,3 % mehr Milch angeliefert als im Vorjahresmonat. Damitist die ungewöhnlich hohe Menge von Oktober 2018 noch übertroffenworden. In den ersten zehn Monaten von 2020 wurden 7,82 Mio. t Milch andie irischen Molkereien geliefert. Das waren im Tagesdurchschnitt 3,3 %mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Butterproduktion wurde im gleichenZeitraum um 3,2 % ausgeweitet. Für die Erzeugung von Magermilchpulverliegen für Oktober keine Angaben vor. In den ersten drei Quartalenwurde sie nach teilweise revidierten Daten um 9,8 % auf 130.200 tausgeweitet. (ZMB)EU: Mehr Butter und Käse exportiert
26.11.2020– Die EU-27 konnte in den ersten drei Quartalen von 2020 in den meistenProduktkategorien höhere Mengen an Milchprodukten am Weltmarkt absetzenals im Vorjahreszeitraum. Nur bei Magermilchpulver war ein deutlicherRückgang im Vergleich zum Rekordjahr 2019 zu beobachten, der allerdingsauf ein gesunkenes Angebot und nicht auf eine schwache Nachfragezurückzuführen war. Rund 100.000 t Magermilchpulver gingen nachAlgerien und damit 34 % mehr als im Vorjahreszeitraum. China war derzweitgrößte Abnehmer mit 91.651 t, was allerdings im Vergleich zu denersten drei Quartalen von 2019 einen Rückgang um 7 % bedeutet. DieAusfuhren von Vollmilchpulver haben sich nach ihrem Rückgang im Vorjahrum 16 % erholt.Damitist allerdings das Niveau von 2018 nicht ganz wieder erreicht worden.Anders als bei Milchpulver waren bei Butter und Käse deutlicheSteigerungen im Vergleich zum Vorjahrjahreszeitraum zu beobachten. DieButterexporte, die bereits im Vorjahr spürbar gewachsen waren, legtenim laufenden Jahr nochmals stärker zu und erreichten in den ersten dreiQuartalen einen Stand von knapp 164.000 t. Die USA waren wie im Vorjahrder größte Abnehmer. Dort konnte sogar eine Steigerung um 17 % auf32.828 t generiert werden – trotz der Zollstreitigkeiten. Weiterebedeutende Zielmärkte waren Saudi-Arabien, China und Marokko. DieLieferungen nach Ägypten und Ukraine sind sogar um ein Mehrfachesgestiegen. Die Käseexporte konnten um 8 % stärker ausgeweitet werdenals im Vorjahreszeitraum. Japan ist mit Lieferungen von 98.078 t undeiner Zunahme um 13 % zum größten Markt außerhalb Europas aufgestiegen.Die USA sind auf den zweiten Rang abgestiegen mit einem Rückgang derAusfuhren um 17 % auf 83.869 t. Die nächstgrößten Abnehmer warenSchweiz, Südkorea, Ukraine und Saudi-Arabien. (ZMB)
USA: Deutlich mehr Magermilchpulver exportiert
12.11.2020– Die USA haben in den ersten drei Quartalen von 2020 mehrMilchprodukte auf den Weltmarkt exportiert und weniger importiert alsim Vorjahreszeitraum. Wichtigster Exportartikel der US-Milchwirtschaftist Magermilchpulver.Hier war eine starke Zunahme um 24,5 % bzw. mehr als 120.000 t auf614.888 t zu beobachten. Gut ein Drittel der Menge wurde nach Mexikoausgeführt. Allerdings waren die Exporte in das südliche Nachbarlandrückläufig und sanken um 17,2 % auf 207.831 t. Zuwächse konnten dieLieferungen auf die Philippinen, nach Indonesien, Malaysia, Vietnam,und China zu verzeichnen. Bei den Molkenerzeugnissen erholten sich dieAusfuhren von ihrem Rückgang im Vorjahr und stiegen um 17,9 %. DieLieferungen nach China haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraumnahezu verdoppelt, erreichten aber die Vergleichsmenge des Jahres 2018noch nicht wieder. Die Exporte von Molkenpulver legten mit 31,5 %deutlicher zu als die von Molkenproteinkonzentrat (+15,9 %) undModifizierter Molke (+2,4 %). An Käse wurden mit 281.743 t 2,9 % mehrexportiert als im Vorjahreszeitraum. Wichtigste Abnehmer waren hierMexiko (+10 %), Südkorea (+20 %), Japan (+0 %) und Australien (+25 %),wobei 26 % der Lieferungen auf Mexiko und 20 % auf Südkorea entfielen.Um 5 % gesunken sind die Ausfuhren von Butter, die aber vonuntergeordneter Bedeutung sind. Gleichzeitig wurde trotz der höherenErzeugung mehr Butter importiert. Mit 58.041 t erhöhten sich dieImporte um 5,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aus Irlandstammten mit 26.483 t 45,6 % der der Gesamteinfuhr. Die bedeutetgegenüber dem Vorjahreszeitraum nochmals eine Zunahme um 2,6 %.Gesunken sind hingegen die Käseimporte, die um 11,1 % auf 116.977 tschrumpften. Leicht um 1,9 % auf 50.027 t nahmen die Importe von Kaseinab. Mit 27.398 t stammten gut die Hälfte der Menge, aber 2,9 % wenigerals im Vorjahreszeitraum aus der EU. Auf Neuseeland, das einen Zuwachsvon 4,4 % verbuchen konnte, entfielen 37,1 % der Einfuhren. DieKaseinimporte der USA aus Deutschland gingen um 44,8 % auf 891 tzurück. Wichtigster Lieferant aus der EU ist Irland mit 10.423 t (-11,6%). (ZMB)